Streuobstwiesen

Lebensraum aus Menschenhand

Diese ehemaligen Kalkabbauflächen haben ein leicht hügelige Gebiet hinterlassen.
Eine Streuobstwiese im Winterschlaf

Auf dem Weg zum Stockheimer Hochbehälter liegt rechts ein wertvolles Biotop voller Leben. Der Wanderweg „Weißer Ring“ zieht ebenfalls dort vorbei.

 
Sie wird seit Jahren im Winter von Pferden abgeweidet.
Sie wird seit Jahren im Winter von Pferden abgeweidet.

Pferde betätigen sich als „Vierbeinige Landschaftspfleger“.

Dies ist wichtig weil das Gebiet sonst schnell verbuscht.
Im Frühjahr kommen Mitglieder und Freunde der hiesigen NABU-Gruppe als ehrenamtliche Landschaftspfleger auf das Gelände und schneiden Büsche und die restlichen Stauden ab.

Die Reste der Pflanzen werden eingesammelt, getrocknet und von der Fläche entfernt. Auf diese Weise wird sie 'abgemagert': dem Boden  wird die Nahrung entzogen und die nachwachsenden Pflanzen haben weniger Dünger und gedeihen nur noch schütter.

 
Solche Erlebnisse geben Kraft für weitere Anstrengungen.
Ein Schachbrettfalter und ein Weißling räkeln sich in der Morgensonne.

Es entsteht ein Magerrasen, der kaum noch Gras enthält, dafür aber eine reiche Blütenpracht entwickelt. Dies ist die Lebensgrundlage für viele Insekten, vor allem für die bunten Schmetterlinge. 

Das gilt ganz besonders für den kleinen Geschwänzten Bläuling!
Das gilt ganz besonders für den kleinen Geschwänzten Bläuling!

In dieser Streuobstwiese leben einige Tiere, die „Tier des Jahres“ sind oder sogar auf der „Roten Liste“ der bedrohten Tierarten stehen!

 

Der Geschwänzte Bläuling gilt in der Fachliteratur als ausgestorben bzw. verschollen!

In der Wiese blüht es üppig.
In der Wiese blüht es üppig.

Wer etwas für eine bedrohte Tier- oder Pflanzenart tun will, muss deren Lebensräume pflegen und erhalten.

 
Diese Birnen halten sich bis Weihnachten.
Auf diesem Gelände stehen noch viele Obstbäume.

Der Nistkasten im Hintergrund ist für einen Wendehals bestimmt. Hier leben noch andere Tiere, die Tier des Jahres sind oder sogar auf der „Roten Liste“ stehen.

Da wachsen diese herrlichen, rot Äpfel ... zum Hineinbeißen!
Da wachsen diese herrlichen, rot Äpfel ... zum Hineinbeißen!

Zum Erntedankfest sammeln fleißige Hände das Obst und pressen Saft daraus. So wie beim Apfelkelterfest auf dem Erlenhof.

 
Diese Momente - ganz früh am Morgen - beflügeln Menschen weiter für solche Biotope zu arbeiten.
Die Streuobstwiese in der Morgensonne.

So entwickelt sich auf diesem kalkhaltigen Gelände ein wertvolles Biotop durch die Arbeit von fachkundigen Naturfreunden. Es soll geschützt und erhalten werden.