Eulen sind nachtaktiv und daher nur selten zu beobachten. Wir haben Nisthilfen für drei unterschiedliche Eulen-Arten installiert. Normalerweise brüten sie in natürlichen Höhlen wie etwa in hohlen Bäumen oder Felshöhlen. Zur Nahrung der Eulenvögel gehören neben Kleinsäugern auch andere Vogelarten. Diese stufen Eulen instinktiv als Feind ein und reagieren auf sie sehr aggressiv, falls sie sie (am Tag) irgendwo entdecken.
Steinkauz (Athene noctua)
Der Steinkauz ist mit ca. 20 cm die kleinste Art. Er lebt in Streuobstwiesen nahe der Ortschaften. Da er vom Waldkauz gejagt wird, meidet er Wald und Waldrand. Er bevorzugt eine längliche Brutröhre mit ca. 20 Zentimetern Durchmesser. Bevor die Jungen flügge werden balancieren sie auf den Ästen vor der Brutröhre.
Steinkauz-Röhre mit 6,5 cm Loch als Eingang (auf der linken Bild-Seite). Biotop: Streuobstwiese zwischen Ortsrand Stockheim und der Gärtnerei Christ.
Waldkauz (Strix aluco)
Der Waldkauz erreicht die doppelte Größe des Steinkauzes. Wie der Name sagt, bevorzugt er Wälder und Baumgruppen. Er ernährt sich hauptsächlich von Mäusen, gelegentlich auch von Kleinvögeln.
Unser Waldkauzkasten hängt in einem hohen Baum in der Nähe des Keltenmuseums.
Schleiereule (Tyto alba)
Die Schleiereule wird bis zu 35 cm hoch. Sie lebt von kleinen Nagetieren, insbesondere von Mäusen. Sie ist ein Kulturfolger und sucht sich ihren Brutplatz gerne in Scheunen und Kirchtürmen.
Schleiereulenkasten mit kleinem, runden Kontroll-Loch im Glauberger Kirchturm.